PM: Das Semesterticket darf nicht scheitern - jetzt muss gehandelt werden!

Unser Fahrplan

19.11.20 | Studierende laden zum runden Tisch ein

Für Freitag, den 27.11.2020 lädt die IGSemTixBBB alle politischen Verantwortungsträger:innen, die Geschäftsführerin sowie den Aufsichtsratsvorsitzenden des VBBs zum runden Tisch ein. Es muss für 210.000 Studierende in Berlin und Brandenburg nun endlich Klarheit herrschen, was die Preise der Semestertickets ab dem Sommersemester 2021 betrifft - außerdem darf das Immatrikulations- und Rückmeldeverfahren der Hochschulen nicht gefährdet werden.

"Bisher haben die Studierendenvertretungen kein Angebot bekommen, das sie annehmen können. Eine Preissteigerung zu unterschreiben in einer Zeit, in der der ÖPNV kaum genutzt wird, kommt für uns nicht in Frage“, so Stefanie Döring vom AStA der HTW Berlin. "Wir fordern daher weiterhin ein 365€ Ticket - analog zum Azubi-Modell.“

"Dafür ist jedoch eine länderübergreifende Unterstützung durch Haushaltsmittel nötig, hier müssen allerdings erst gemeinsam Wege gefunden werden. Mittlerweile ist allerdings die Zeit knapp. Die Rückmeldefristen für das Sommersemester stehen an. Bis Anfang Dezember müssen die Summen für die Semesterbeiträge bekannt sein, dazu zählt auch der Preis für das Semesterticket“, bemerkt Tilman Kolbe, Verhandlungsführer der IGSemTixBBB in Brandenburg.

Als letzte Option für die Fortführung der Semesterticketverträge sehen die Studierendenvertretungen, die Preise auf Niveau des Wintersemesters 2020 für ein Jahr einzufrieren. Dazu müssen nun beide Seite handeln. Die Studierendenvertretungen müssen aktualisierte Semesterbeitragsordnungen erlassen und die Zahlen an die Hochschulverwaltungen weitergeben. Außerdem wird eine außerordentliche Aufsichtsratssitzung des VBBs nötig sein, auf der der bisherige geltende Vertrag um ein Jahr verlängert wird.

"Bisher war keine Einigung möglich, obwohl alle Argumente ausgesprochen wurden. Das zusätzliche Jahr sollte allen Beteiligten etwas Luft verschaffen. In dieser Zeit möchten wir gemeinsam an den Verhandlungstisch zurückkehren und das Konzept solidarisches Semesterticket neu denken", schlägt Matthias Weingärtner, Sprecher der IGSemTixBBB vor und ergänzt: "Wir brauchen nun einen gemeinsamen Fahrplan, um das Semesterticket für die 210.000 Studierenden in Berlin und Brandenburg sowie die bereits eingeplanten Einnahmen in Höhe von rund 80 Millionen Euro aus ebendiesen Tickets für die Verkehrsbetriebe des VBB zu retten. Hierfür bieten wir nun einen konkreten Vorschlag an.“ (Siehe Grafik „Unser Fahrplan“)


Einen ersten Termin haben wir hiermit genannt - weiterhin mit der Möglichkeit, kurzfristig zu reagieren, und der Bereitschaft, Lösungen zu finden.

Weitere Details zum Runden Tisch gehen Ihnen in den kommenden Tagen zu.