Gemeinsame Pressemitteilung der LAK und des Bündnisses "Studis gegen hohe Mieten" zur Sitzung des Wissenschaftsausschusses am 30.04.2014

Am 30.04.2014 tagte der Wissenschaftsausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses zum Thema studentisches Wohnen. Angehört wurden auch eine studentische Vertreterin aus dem Verwaltungsrat des Studierendenwerks sowie eine Vertreter der Berliner Landes-ASten-Konferenz sowie des Bündnisses „Studis gegen hohe Mieten“. Auf der Sitzung des Wissenschaftsausschusses wurde deutlich, dass der Senat offenbar das Problem zu hoher Mieten erkannt hat, allerdings keinerlei realistische und kurzfristige Lösungskonzepte anzubieten hat.

Aus diesem Grund hat die Berliner Landes-ASten-Konferenz gemeinsam mit dem Bündnis „Studis gegen hohe Mieten“ ein Statement zur akuten Wohnungsnot Studierender veröffentlicht. Dort wird auf die Problemlage sowie auf Lösungsansätze, aber auch auf Verantwortlichkeiten für die nunmehr dauerhaft bestehende, sich verschärfende und untragbare Situation auf dem Berliner Wohnungsmarkt eingegangen:
Statement

„Der Senat spricht immer wieder von einem Dialog mit den Betroffenen, den es so in Wahrheit weder mit Studierenden, noch mit dem Studierendenwerk oder Mieter*innen-Initiativen gibt. Es ist uns wichtig klarzustellen, dass die meisten Ankündigungen des Senats zu vermeintlichen Lösungen des bestehenden Problems in der Praxis substanzlos sind. Wir lassen uns nicht für parteipolitische Spielereien instrumentalisieren und fordern nachdrücklich, dass der Senat sich seiner politischen Verantwortung für die Situation auf dem Wohnungsmarkt stellt!“, sagte Philipp Bahrt, Referent im AStA der FU Berlin und Vertreter der Berliner Landes-ASten-Konferenz.

„Der Senat hat leider keine Lösungen parat! Eher versuchte Herr Oberg (SPD) uns nun mit seinem Vorstoß, Studierendenwohnheime auf das Tempelhofer Feld zu setzen, nun noch gegen die Initiative 100% Tempelhofer Feld auszuspielen. Dies ist nichts weiter als ein fauler Trick auf Kosten der Betroffenen. Das Studierendenwerk würde uns gern helfen, wie es scheint darf es das jedoch nicht so wie es aus der Sicht des Studierendenwerkes am besten wäre. Zum kommenden Wintersemester rechnen wir mit einer weiteren massiven Verschärfung des Problems nicht nur unter uns Studierenden – und dies bei großem Leerstand in Berlin. Warum gibt es keine Zwischennutzungen? Da müssen wir wohl selbst aktiv weiter nach Lösungen suchen!“, sagte Patrick Luzina für die Initiative „Studis gegen hohe Mieten“.